Optimale Absicherung mit der Privaten Krankenversicherung für Beamte
Beamte profitieren von einer besonderen Absicherung im Krankheitsfall. Durch die Beihilfe erstattet der Dienstherr einen Großteil der anfallenden Krankheitskosten, sodass lediglich eine Restkostenversicherung erforderlich ist. Die Private Krankenversicherung (PKV) bietet hierfür maßgeschneiderte Tarife, die exakt an den individuellen Beihilfeanspruch angepasst sind.
Warum ist eine Private Krankenversicherung für Beamte wichtig?
Beamte erhalten im Krankheitsfall finanzielle Unterstützung durch die Beihilfe. Diese deckt jedoch nur einen prozentualen Anteil der Behandlungskosten, sodass eine ergänzende Absicherung erforderlich ist.
Vorteile der PKV für Beamte:
- Maßgeschneiderte Tarife mit optimaler Anpassung an den Beihilfesatz
- Hochwertige medizinische Versorgung mit freier Arzt- und Krankenhauswahl
- Schnellere Facharzttermine und bevorzugte Behandlung in Privatkliniken
- Beihilfeergänzungstarife, um Selbstbehalte oder nicht beihilfefähige Kosten zu minimieren
- Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit
Beamte haben auch die Möglichkeit, sich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu versichern. In diesem Fall entfällt jedoch der Anspruch auf Beihilfe, und die Krankenkassenbeiträge müssen selbst getragen werden. Einige Bundesländer bieten eine sogenannte pauschale Beihilfe, bei der der Dienstherr sich an den GKV-Beiträgen beteiligt.
Wie funktioniert die Beihilfe?
Die Beihilfe ist eine staatliche Gesundheitsvorsorge, bei der der Dienstherr einen Teil der Krankheitskosten übernimmt.
- Die Höhe der Erstattung variiert je nach Bundesland und Familienstand.
- Beamte mit zwei oder mehr Kindern sowie Pensionäre erhalten höhere Beihilfesätze.
- Auch Ehepartner und Kinder können unter bestimmten Bedingungen beihilfeberechtigt sein.
| Beihilfeberechtigte Person | Beihilfesatz |
|---|---|
| Beamter (ohne Kinder) | 50 % |
| Beamter (mit 2 oder mehr Kindern) | 70 % |
| Ehepartner | 70 % |
| Pensionäre | 70 % |
| Kinder | 80 % – 90 % |
Da die Beihilfe keine Vollversicherung darstellt, wird eine ergänzende private Krankenversicherung benötigt, um die verbleibenden Restkosten abzudecken.
Beispiel: Krankenversicherung für einen Beamten mit Beihilfe
Ein Beamter mit zwei Kindern hat einen Beihilfesatz von 70 %. Die Gesamtkosten einer medizinischen Behandlung betragen 1.000 €.
| Kostenart | Betrag (€) |
|---|---|
| Gesamtkosten der Behandlung | 1.000 € |
| Beihilfeerstattung (70 %) | 700 € |
| Eigenanteil (Restkostenversicherung) | 300 € |
Die private Krankenversicherung übernimmt die verbleibenden 30 %, sodass keine finanziellen Belastungen entstehen.
Welche zusätzlichen Versicherungen sind sinnvoll?
Neben der Restkostenversicherung gibt es weitere sinnvolle Ergänzungen zur Beihilfe:
- Beihilfeergänzungstarif – Deckt Kosten, die von der Beihilfe ausgeschlossen sind, wie Einbettzimmer, Heilpraktikerleistungen oder Sehhilfen.
- Krankenhaustagegeldversicherung – Erstattet zusätzliche Kosten für Wahlleistungen im Krankenhaus.
- Zahnzusatzversicherung – Deckt hohe Kosten für Zahnersatz, Inlays oder Implantate, die nur anteilig von der Beihilfe übernommen werden.
- Krankentagegeldversicherung – Finanzielle Absicherung bei längerer Erkrankung, insbesondere für Beamte auf Widerruf oder Probe.
- Pflegezusatzversicherung – Ergänzt die staatliche Pflegepflichtversicherung und übernimmt zusätzliche Kosten im Pflegefall.
- Reisekrankenversicherung – Schutz für medizinische Behandlungen im Ausland, da die Beihilfe nur deutsche Abrechnungssätze erstattet.
Für wen ist die Private Krankenversicherung für Beamte besonders geeignet?
Die PKV ist für alle Beamten sinnvoll, die Anspruch auf Beihilfe haben. Besonders profitieren:
- Beamte auf Lebenszeit, die eine langfristige und maßgeschneiderte Gesundheitsvorsorge benötigen.
- Beamte mit Familie, da auch Ehepartner und Kinder unter bestimmten Bedingungen mitversichert werden können.
- Beamtenanwärter und Referendare, die von günstigen Anwärtertarifen profitieren.
- Pensionierte Beamte, die weiterhin einen hohen Beihilfesatz erhalten.
Was ist Heilfürsorge und wann gilt sie?
Einige Berufsgruppen, wie Polizeibeamte, Soldaten und Justizvollzugsbeamte, erhalten während ihres aktiven Dienstes Heilfürsorge. In diesem Fall übernimmt der Dienstherr 100 % der Krankheitskosten, sodass keine zusätzliche Krankenversicherung erforderlich ist.
Nach Beendigung der Dienstzeit entfällt die Heilfürsorge, und es besteht Anspruch auf Beihilfe. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen, um sich später ohne erneute Gesundheitsprüfung privat versichern zu können.
Welche zusätzlichen Tarife sind empfehlenswert?
- Beihilfeergänzungstarife zur Deckung nicht beihilfefähiger Leistungen
- Krankenhaustagegeldversicherung zur Übernahme von Wahlleistungskosten
- Zahnzusatzversicherung für hochwertigen Zahnersatz
- Pflegezusatzversicherung zur langfristigen Absicherung im Pflegefall
- Reisekrankenversicherung für umfassenden Schutz im Ausland
Häufige Fragen zur Privaten Krankenversicherung für Beamte
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen, welche die Private Krankenversicherung für Beamte betreffen.
Warum ist eine private Restkostenversicherung für Beamte erforderlich?
Die Beihilfe deckt nur einen Teil der Krankheitskosten. Ohne eine ergänzende private Krankenversicherung müssten Beamte die restlichen Kosten selbst tragen.
Was passiert, wenn Beamte sich gesetzlich versichern?
Beamte können sich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern, verlieren dann jedoch den Beihilfeanspruch. In einigen Bundesländern gibt es einen Zuschuss zur GKV („pauschale Beihilfe“).
Sind Ehepartner und Kinder mitversichert?
Ja, Ehepartner und Kinder können unter bestimmten Voraussetzungen beihilfeberechtigt sein, wenn sie kein eigenes Einkommen oder keinen eigenen Krankenversicherungsschutz haben.